Kinderbibeltage 2022
“Ich will wachsen wie ein Baum!“
Von Mittwoch bis Samstag kamen 29 Fünf- bis Zwölfjährige aller Konfessionen und auch andere täglich vier Stunden lang rund um die Petruskirche zusammen, überwiegend im Freien, und erarbeiteten in vier Gruppen das Motto „Wachsen wie ein Baum“. Endlich konnten sie sich in diesem Jahr wieder treffen, mit Test und vielfach auch mit Mundschutz, und gemeinsam mit ihren 15 Teamern singen, spielen, basteln und toben – letzteres sogar bis hin zum Kicken auf dem Urberacher Festplatz, der anderen Autos wegen natürlich mit einem Softball. „Wir sind so froh, dass es zumindest einigermaßen gemeinschaftlich stattfinden kann und nicht wie im letzten Jahr, als viele Kinder von zuhause aus online zugeschaltet waren“, freuten sich die Gemeindepädagoginnen Elke Preising und Mairine Luttrell, die sogar schon einen Kurs zum Erlernen des richtigen Corona-Testens für sich im Programm hatten. Die Kleingruppen mit den passenden Namen „Maulbeerfeigenbäumchen“, „Olivenbaum“, „Apfelbaum“ und Magnolie“ spielten und bastelten zwar weitgehend getrennt voneinander und auch der sonntägliche Abschlussgottesdienst war neben der Präsenz in der Petruskirche auch online zu sehen. Dennoch war vieles schon wieder normal, sehr zur Freude von Kindern und Betreuern. „Wir freuen uns in diesem Jahr vor allem darüber, dass wir sehr viele neue Teamerinnen und Teamer haben. Sie kommen weitgehend aus dem diesjährigen Konfirmandenjahrgang oder aus dem gerade eingesegneten. Und sie sind ungeheuer engagiert und motiviert“, schwärmten die beiden Hauptamtlichen geradezu. Um nicht zu viele Außenstehende mit einspannen zu müssen, hatten sie in diesem Jahr auch auf ein aufwändiges, von Eltern gekochtes Mittagessen verzichtet. Wahrscheinlich sehr zur Freude der Teilnehmer gab’s Ravioli, Würstchen im Brötchen, Pizza und am Samstag, dem letzten Tag, Pommes – aus sechs Heißluftfritteusen. "So ersparen wir uns die Sorge um zu enge Arbeitsbedingungen und die Kinder werden mittags mithelfen, alles auf den Tisch zu bringen.“ Auch das Geschirrproblem wurde so umweltfreundlich wie möglich gelöst: jedes Kind brachte neben einer Wasserflasche zum Nachfüllen eine Tasse mit – fürs Mittagessen etwa. Kein Geschirr – kein Spülen. Der Einstieg morgens geschah mit vorab aufgenommenen Videos zu biblischen Baumgeschichten – so etwa am ersten Tag zu Zachäus, der am Palmsonntag auf einen Baum kletterte, um Jesus sehen zu können. Alle diese Videos sind nach ihrer Erstausstrahlung online öffentlich über die Homepages der Kirchen oder direkt auf dem YouTube-Kanal der Gemeinden „Gockel&Fisch, Ev. Kooperationsraum Rödermark“ zu sehen.
Christine Ziesecke