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Sommerserenade

Ernst und dennoch beschwingt: erste Sommerserenade in der Petruskirche

Ulrike Stahn (am Klavier, Sigrid Margraf und das Quartett „Eben!holz“ bei der Sommerserenade in der Petruskirche

Ulrike Stahn (am Klavier, Sigrid Margraf und das Quartett „Eben!holz“ bei der Sommerserenade in der Petruskirche

Ulrike Spahn , Sigrid Margraf und „Eben!holz“ begeistern die Zuhörer

Ein warmer Sommerabend, Glocken vom Turm, die zu einer klassischen, aber leichten Sommerserenade einladen, eine recht gut gefüllte Petruskirche – der heiße Sonntag wurde äußerst angenehm abgerundet. Pianistin Ulrike Stahn, Sopranistin Sigrid Margraf und das Holzbläserquartett „Eben!holz“ mit Susan Diehl, Angela Groh, Britta Sauer und Sigrid Stemmer - allesamt keine Unbekannten in der Petruskirche – hatte zur Sommerserenade eingeladen. Die Komponisten reichten von Mozart über Tschaikowski und Saint-Saens bis zum aktuellsten, Ian McDonald; die Stücke von feierlich-festlicher sakraler Musik über Mazurka und Polka bis zu Opernarien, allesamt von zart und luftig bis zu romantisch geheimnisvoll. Die Petruskirche wurde erfüllt von der Stimme der leider immer seltener hier zu hörenden Sopranistin Sigrid Margraf in Hochform, mit einem angenehm gemischten Programm, das gegen Ende zu mit zwei zeitgemäßen Stücken zur Bestform auflief, ebenso wie bei den Zugaben. Ein sommerliches durchaus klassikgeprägtes Abendkonzert, das aber nicht ernst und steif, sondern auch in der Gestik und in den Gesichtern der Musikerinnen lebendig, fröhlich und fast verschmitzt daher kam. Die Zuhörer bedankten sich spontan mit stehendem Applaus für die Leistung der sechs Interpretinnen vor dem Altar der Petruskirche, ehe sie noch zu einem Gläschen Petruswein an die Weininsel zwischen Kirche und Gemeindehaus schlenderten. Eingegangene Spenden des kostenlosen Konzerts kommen der Kirchenmusik der Petrusgemeinde zugute. Aus den Dankesworten von Pfarrer Oliver Mattes und Kirchenvorsteherin Doris Huber, die auch mit kurzen Texten die Gedanken anregte, konnten die Gäste entnehmen, dass es zwar die erste, aber sicher nicht die letzte Sommerserenade war. Man darf sich auf die nächste freuen.

Christine ZIesecke


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