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Theologischer Abendspaziergang am 26.1.2023

„Winter-WEG zwischen Ober-Roden und Urberach.“

Meteorologen hatten für 18 Uhr Schneefall ankündigt, was sehr schön zum „Winter-WEG“ gepasst hätte. Tatsächlich blieb es bei trockener Kälte. 15 Menschen nahmen das Angebot der Petrusgemeinde am theologischen Spaziergang von Ober-Roden nach Urberach an und ließen sich inspirieren von den Worten von Pfarrer Oliver Mat-tes und Vikar Florian Wächter.

Beginnend am Eingang der Gustav-Adolf-Kirche in Ober-Roden mit Worten von Rainer Maria Rilke „Aber die Winter! Oh, diese heimliche Einkehr der Erde“, der damit über die ruhende Natur und Stille der Welt sinnierte, gingen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer den Fragen nach: Worauf besinne ich mich in dieser Zeit? Was bedeutet für mich Winter? 

Wie oft kommt das Wort „Winter“ in der Bibel vor? Oliver Mattes konnte den Teilnehmenden an der zweiten Station, dem Bahnhofsvorplatz, antworten: 12 Mal. An diesen Stellen wird deutlich: Der Winter kommt – wie alle Jahreszeiten – von Gott. Die Schöpfung Gottes braucht den Winter als Zeit der Ruhe und Besinnung. Als Ausdruck der Besinnung beteten die Teilnehmenden das Pilger-Winter-Gebet „Lehre mich die Kunst der kleinen Schritte“. 

Über den Brunnen an der Trinkbornschule, der abgestellt ist und ruht, aber Lebendigkeit verspricht, wenn das Wasser wieder sprudelt, führte der Weg an den Beginn des Heiligtenweges über die ruhenden Felder bis an den Ortsrand von Ober-Roden. Unterwegs beschäftigten die Fragen: „Wie gehe ich mit Kälte um?“ und „Was brauche ich, um mich – auch innerlich – zu wärmen? Was können wir tun gegen die Eiszeit zwischen den Kulturen und Religionen?“ 

Angesichts der in der Sprache der Inuit verwendeten 40 Namen für Schnee spielten anschließend die Fragen eine Rolle, welche Gottesnamen es gibt. Pfarrer Mattes verwies an dieser Stelle auf die Jahreslosung 2023 „Du bist ein Gott, der mich sieht“, die Gott einen weiteren Namen gibt. 

Abgeschlossen wurde der theologische Abendspaziergang an der Petruskirche wie immer mit dem gemeinsam gesprochenen Vaterunser und dem Lied „Der Mond ist aufgegangen“ von Matthias Claudius. Innerliche Wärme erzeugten zum Abschluss der angenehme Austausch der Teilnehmenden und heißer Punsch, der für alle bereitstand. 

Der nächste theologische Abendspaziergang findet am Donnerstag, dem 23. Februar, um 18:30 Uhr zum Thema „Oan Weesch“, dem Kunst- und Geschichtspfad der Stadt Rödermark, statt und ist wie immer für alle Interessierten offen. Treffpunkt ist der Bodajker Platz am Bahnhof Urberach. 

Thomas Mörsdorf


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