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Picknick und Spiele aus der Satteltasche

Soziale Kontakte und Spaß an frischer Luft

Fast alle kamen mit Fahrrad oder Bollerwagen zum Picknick

Fast alle kamen mit Fahrrad oder Bollerwagen zum Picknick

Wohl noch nie war die Weidenkirche als Freiluft-Treffpunkt so wichtig und so gefragt wie in diesem Jahr: das Motto „Kirche geht nach draußen“ ist schon weit älter als die Pandemie, aber ist jetzt einfach die Rettung für viele Veranstaltungen.

Menschen jeden Alters und jeder Glaubensrichtung können sich hier treffen und miteinander Zeit verbringen, egal ob betend oder feiernd – so auch am vergangenen Freitag beim „Picknick aus der Satteltasche“. Ganz im Sinne des Stadtradelns waren Jung und Alt eingeladen, sich per Rad bei einfachen, aber originellen selbstgebauten Spielen und bei einem kleinen Imbiss zu treffen, Spaß zu haben und sich – mit Mundschutz oder auf Abstand – auszutauschen. Mit viel Kreativität hatten Mitarbeiterin Carmen Helfenstein und ein kleines Team einen Parcours aufgebaut und luden zum Picknick ein, was Familien mit Kindern und Enkeln ebenso dankend annahmen wie einige Konfirmanden. Auch die Pfarrer Oliver Mattes und Carsten Fleckenstein entspannten sich beim Enten-Domino oder beim Ringe-Werfen; geklönt wurde auf Bänken, Liegestühlen oder Decken. Entspannt und trotzdem den Umständen entsprechend zusammensitzen im Freien, das fehlte vielen Menschen in den letzten Monaten.

So wundert es nicht, dass auch zu Beginn der freitäglichen Andacht die Mitarbeiter am Eingang der Weidenkirche verkünden mussten: „Wir sind ausgebucht!“ Kein Problem, denn rund um das grüne Gotteshaus war Platz genug für all jene gezählten und aufgelisteten Besucher, die drinnen keinen Platz mehr fanden. Dank ihrer Geschichte, dass sie vor genau zehn Jahren zum ersten Mal in der Weidenkirche gesungen hatten, hatte der Rejoice-Chor die Gestaltung der Andacht übernommen – allerdings gabs statt Live-Gesang  Taizélieder vom Band. Anschließend genossen noch zahlreiche Besucher den ausgeschenkten Petrus-Wein, ehe sie sich auf ihren Rädern, mit Bollerwagen und zu Fuß wieder auf den Heimweg machten – leider teilweise mit größeren Umwegen, denn ausgerechnet an diesem Tag war auch die nächste Rodaubrücke hinter dem TG-Gelände - wohl aus brückenbaulichen Gründen - geschlossen worden. Allmählich wird’s vor allem für gehbehinderte Menschen ausgesprochen schwer, die Weidenkirche zu erreichen.

Christine Ziesecke


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