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Ökumenischer Reformationsgottesdienst in der Galluskirche

„Selig sind, die Frieden stiften ....“

Frieden – Pace – Myr: Kein anderes Thema drängte sich zum ökumenischen Gottesdienst am diesjährigen Reformationstag in dieser Zeit so sehr auf wie die Gedanken um die aktuellen Kriegsherde.

So hatten auch die Pfarrer Klaus Gaebler, Carsten Fleckenstein und Oliver Mattes ebenso wie Diakon Eberhard Utz und Vikar Florian Wachter, Pastor Jens Bertram und Gemeindereferentin Tanja Bechtloff für alle Rödermärker Kirchengemeinden ihren Gottesdienst rund um die Seligpreisungen angelegt, hier vor allem dem Friedensgebot. Die Pace-Fahne mit all ihren Wünschen und Hoffnungen, aber auch aller Hilflosigkeit und Trauer stand deshalb auch in der Galluskirche im Mittelpunkt der Gesprächspredigt von Vikar Florian Wachter und Pfarrer Oliver Mattes. Wohl selten berührte ein anschließender Friedensgruß im Kirchenschiff die Gottesdienstbesucher so sehr.

„Prüft alles und behaltet das Gute!“ (1. Thess.5,21) – die Friedenethik auf dem Prüfstand war denn auch das Thema eines mit vielen Beispielen vertieften Vortrags, den die Friedenspfarrerin der EKHN Sabine Müller-Langsdorf anschließend hielt, moderiert von Pfarrer Carsten Fleckenstein. Doch was ist gut? Das ist in den Worten der Referentin mit klaren Kriterien verbunden, die aber regelmäßig auf den Prüfstand müssen: die Sorge um einen gerechten Frieden, der Wunsch nach einem verständlichen Handeln („Gut ist, was dem Menschen dient“), und der (möglichst pragmatische) Pazifismus, dem ein soziales Denkmodell zugrunde liegt – „Man muss nach Wegen suchen; das bietet aber keine Garantie dafür, am Ende schuldlos zu bleiben.“ Mit einem lebendigen Gespräch zwischen der Friedenspfarrerin und ihren Zuhörern wurde der hoch aktuelle Abend abgerundet.

Christine Ziesecke


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