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Frühjahrsputz in der Petruskirche

Ehrenamtliche Helfer mit Putzlappen, Staubsauger, Gartenhacke und Bohrmaschine

„Wir teilen uns wieder in drei Gruppen auf: eine in die Küche, eine in die Kirche und eine in Keller, Garage und Außenbereich!“ Mit dieser klaren Aufgabenverteilung, vor allem aber mit einem herzlichen Dankeschön gab Pfarrer Oliver Mattes am Samstag Vormittag den Weg frei für den traditionellen Frühjahrsputz in der Petruskirche und rundherum. 14 ehrenamtliche Helfer, weitgehend seit vielen Jahren immer wieder als Heinzelmännchen vom Dienst unterwegs, fanden sofort ihre Plätze im Großreinemachen. Zwar kommt dreimal wöchentlich morgens kurz eine Fachkraft zum Putzen, doch wie auch zuhause ist ein gründlicher Frühjahrsputz gerade in diesen öffentlichen Räumen unerlässlich. In der Küche etwa werden Schränke aus- und umgeräumt, um sie praktischer nutzen zu können. Aber auch der kleine Imbiss wird hier vorbereitet, mit dem sich die Putzmannschaft zwischendrin stärken kann. Im Freien sind vor allem die handwerklich begabten Herren aktiv: der Weinpavillon zwischen Kirche und Gemeindehaus braucht dringend ein neues Dach und mehrere zusätzliche Verstärkungen. Alles, was dabei an Abfall übrigbleibt, wird sofort für den Sperrmüll zurechtgelegt. Und auch der gut gepflegte Kirchenhügel ist dankbar für Hacken und Jäten.

Der klassische Ort zum Frühjahrsputz ist schließlich die Kirche. Die langen Sitzkissen abnehmen und stapeln, die Bänke absaugen und feucht putzen - „wie kriege ich das Wachs auf den Bänken weg?“ Die Suche nach geeigneten Hilfsmitteln führt in die Küche – hier lassen Tortenheber und Kuchenmesser auf Erfolg hoffen. Tatsächlich lässt sich das getropfte Wachs der oft in den Gottesdiensten genutzten Kerzen damit sanft und holzschonend abschaben und dann feucht entfernen. Die Brüstung der Empore ist ebenso dankbar für eine gründliche Reinigung wie die schweren Kirchentüren oder die Blickfänge im Altarraum – Kreuz, Altartisch und Taufstein etwa. Immer dankbare Objekte für die Putzaktion: die hängenden Lampen, die eine Herausforderung darstellen. Eine weitere Herausforderung: die wandhohen Buntglas-Fenster, die nur auf der Leiter balancierend in luftiger Höhe gereinigt werden können. Und das lohnt sich sehr: der Ruß der Kerzen hinterlässt über den Winter ebenso seine Spuren wie die Heizungsluft. Die Reinigung ist allerdings besonders lohnend: spätestens, wenn in der Osternacht die Sonne (hoffentlich) über den Horizont kommt, fallen ihre Strahlen durch die sauberen hohen Fenster in die Petruskirche. Und schon am Samstag Abend freute sich die Fastengruppe, ihre Andacht zum Fastenbrechen in einer blitzsauberen Kirche feiern zu können

Christine Ziesecke


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